Die Kreisgrabenanlage von Goseck ist eine prähistorische Kultstätte, die sich in der Nähe des Dorfes Goseck in Sachsen-Anhalt, Deutschland, befindet. Sie wurde im Jahr 1991 entdeckt und gilt als eine der ältesten bekannten solaren Kalenderanlagen der Welt.
Die Anlage wurde etwa 4900 bis 4700 v. Chr. errichtet und besteht aus einem kreisförmigen Graben mit einem Durchmesser von ca. 75 Metern. In der Mitte des Grabens befindet sich ein künstlich aufgeschütteter Erdhügel mit einem Durchmesser von ca. 40 Metern und einer Höhe von etwa 7 Metern. Dieser Hügel bildet das Zentrum der Anlage.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Anlage so ausgerichtet ist, dass sie den Sonnenuntergang und -aufgang zur Tagundnachtgleiche im Frühling und Herbst perfekt einfängt. Dadurch diente sie höchstwahrscheinlich als Kalender, um die Jahreszeiten und landwirtschaftliche Aktivitäten zu bestimmen.
Es wird angenommen, dass die Kreisgrabenanlage von Goseck ein bedeutender Ort für rituelle Zeremonien und astronomische Beobachtungen war. Funde wie Keramik- und Knochenfragmente deuten darauf hin, dass hier auch Tieropfer stattfanden.
Die Kreisgrabenanlage von Goseck wurde originalgetreu rekonstruiert und steht heute Besuchern offen. Ein Museum vor Ort bietet umfangreiche Informationen über die Anlage und ihre Bedeutung.
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